Wenn euer Zeitplan noch ein großes Denk-Wirr-Warr in deinem Kopf auslöst und du am Anfang deiner Planung stehst, dann ist dieser Blogeintrag perfekt für dich!
In Österreich ist es eher üblich Trauungen vormittags oder um die Mittagszeit anzusetzen. Besonders wenn ihr im Freien heiratet, bringt die Mittagszeit (insbesondere aus fotografischer Sicht) ungünstige Nebeneffekte mit sich.
Ich will dir also heute 10 Gründe nennen, warum du es in Erwägung ziehen solltest, die Trauung am Nachmittag anzusetzen.
1. Ihr könnt ausschlafen!
Das wisst ihr erst recht zu schätzen, wenn ihr sowieso die halbe Nacht vor Nervosität kein Auge zubekommen habt.
2. Es geht doch nichts über einen entspannten Vormittag.
Vielleicht gönnt ihr euch ein Frühstück im Bett oder nehmt ein beruhigendes Bad. Ihr könntet auch einen Spaziergang machen oder die Zweisamkeit genießen, für die ihr in der Hochzeitsnacht vielleicht zu müde seid.
3. Beim Herrichten habt ihr keinen großen Zeitdruck.
Ihr könnt in Ruhe mit euren Eltern oder Trauzeugen auch noch einen Mittagssnack essen, den Ablauf durchgehen und mit einem Glas Sekt anstoßen.
4. Ihr habt während der Trauung ein schöneres Licht.
Dieser Punkt ist natürlich nur relevant, wenn man im Freien heiratet. Zur Tagesmitte kommt das Licht direkt von oben und verursacht harte, unschöne Schatten. Je tiefer die Sonne steht (also kurz vor Sonnenuntergang oder kurz nach Sonnenaufgang), desto angenehmer ist die Licht-Schatten-Wirkung.
5. Wer will schon hungrige Gäste?
Zu Mittag wollen die meisten Leute wahrscheinlich eine Kleinigkeit essen. Wenn die Trauung aber um 11 Uhr stattfindet, ist es davor zu früh. Bei der Agape werden vielleicht nur Brötchen serviert und bis es am Abend wieder etwas zu essen gibt, kann man schon sehr hungrig werden.
Huch ertappt! – Ich denke vielleicht ein bisschen zu oft an Essen. 😉
6. Ihr könnt ein wenig einsparen.
Ihr könnt die anwesenden Dienstleister für einen kürzeren Zeitraum buchen. Da sich euer Zeitplan nicht so sehr in die Länge zieht könnt ihr sie für weniger Stunden buchen und habt trotzdem den ganzen Tag festgehalten. Somit erspart ihr euch natürlich auch ein bisschen Geld!
7. Es entstehen keine langen Leerläufe.
Im Sommer ist es lange hell. Ihr habt somit genügend Zeit eure wichtigen Programmpunkte gegen Abend hin anzusetzen ohne dass es schon zu dunkel ist. Gleichzeitig habt ihr keine unangenehmen Leerläufe, in denen lange gar nichts passiert.
Ihr könntet den Tag ungefähr so planen:
ab ca. 11 Uhr Getting Ready
14:00 First Look & Teil des Paarhsootings
15:30 Trauung
16:00-18:30 Agape mit Gratulieren, währenddessen Gruppenfotos und evtl. nochmal Paarfotos
19:00 Essen
22:00 Erster Tanz
Der Zeitplan ist nur ein schneller Gedankenentwurf von mir, also ich übernehme keine Haftung. 😉 Wenn du dir professionelle Hilfe zu deinem Zeitplan holen möchtest, dann melde dich am besten bei einem Wedding Planner, die haben reichlich Erfahrung und können dich auch nur bei Teilbereichen deiner Hochzeitsvorbereitungen unterstützen!
8. Ihr habt das allerschönste Licht für eure Paarfotos.
Wenn ihr etwa zwischen 17 und 19 Uhr Paarfotos macht, könnt ihr die schöne Abendsonne nutzen und eure Fotos werden bestimmt ganz besonders romantisch! So wie es zum Beispiel bei Katharina und Carlos’ Hochzeit im Schloss Gurhof der Fall war.
9. Mehr Energiereserven!
Fürs Tanzen bleibt euch und auch euren Gästen mehr Energie und ihr könnt auf der Tanzfläche richtig Gas geben!
10. Angenehmere Temperaturen.
Dieser Punkt betrifft wieder Sommerhochzeiten: Ihr geht der heißesten Zeit des Tages aus dem Weg, denn auch an unglaublich heißen Tagen ist es gegen abend hin zumindest etwas angenehmer, alleine schon deshalb, weil es mehr Schatten gibt.
Jetzt bin ich aber gespannt: Wann hattet ihr bzw. werdet ihr eure Trauung ansetzen? Und was waren eure Gründe warum ihr das so gewählt habt?
Als Fotograf bin ich natürlich voreingenommen und denke hauptsächlich daran, das bestmöglichste Licht zu bekommen, aber du hast bestimmt ganz andere Dinge im Kopf, wenn du an euren Zeitplan denkst.
Ich freue mich von dir zu lesen!
Bis bald und alles Liebe,
Barbara
P.S.: Falls du noch mehr willst.
Ich habe einen Wedding Guide, den du dir kostenlos als pdf herunterladen kannst. Wenn du dich hier einträgst, erwarten dich viele hilfreiche Tipps, Inspirationen und Erfahrungsberichte von Profis aus der Branche.